Qazvin

Qazvin

bei Nacht

Auf meinem Weg zum Allamut Castle mache ich einen kurzen Zwischenstopp in Qazvin.
Die Stadt mit ca. 380.000 Einwohnern liegt rund 180 km nordwestlich von Teheran und war von 1548 bis 1598 die Hauptstadt des Safawiden-Reiches. Die ältesten Siedlungsspuren reichen jedoch sogar ca. 9.000 Jahre zurück.

Nach meinem Check-in im Teleghani Hotel kümmere ich mich erst mal darum, eine iranische SIM-Card für mein Handy zu besorgen, was sich als gar nicht so einfach herausstellt, da ich von einem Laden in den nächsten geschickt werde.

Erst als es bereits dunkel wird, mache ich mich schließlich auf, eine kleine Foto-Tour durch die Stadt zu unternehmen.

Nicht weit von meinem Hotel gibt es eine kleine Parkanlage in dessen Zentrum  der Pavillon Tschehel Sotun (erbaut 1510) steht, der dem zweiten Schah der Safawidendynastie, Abu’l-Fatḥ Ṭahmāsp, als Königssitz diente.

Direkt um die Ecke findet man das "Mausoleum der vier Propheten" (Peyghambariyeh), das so genannt wird, weil hier vier jüdische Propheten begraben wurden, die die Nachricht von der Geburt Jesu Christi in den Osten tragen wollten. Abgesehen davon wurde auch Saleh, einer der Söhne des zweiten Schiiten Imam Hasan Bin Ali (625- 670 n. Chr.) hier beigesetzt.

Etwas weiter südlich steht eine der ältesten Moscheen des Iran, die Freitagsmoschee "Masdsched-e Dschāme". Begründet wurde die Moschee bereits 807 n.Chr. Der Großteil der heutigen Anlage stammt jedoch aus der Zeit zwischen 1106 und 1153 n.Chr. In der für die Öffentlichkeit nicht zugänglichen Kuppel, werden wertvolle Schätze, wie z.B. mittelalterliche Kalligrafien, aufbewahrt.

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