Kaloubani St. Giorgi Kapelle

Da mir Mzcheta bei meinem ersten Aufenthalt recht gut gefiel und ich außerdem entdeckte, dass es in der näheren Umgebung noch einige interessante Orte gibt, die ich auch noch gerne besuchen wollte, beschloss ich ein paar weitere Tage in Mzcheta zu verbringen.

Dieses Mal suchte ich mir jedoch eine andere Bleibe und fand das Gästehaus "Vertico", das am Rand des Ortes liegt und sehr gute Bewertungen auf booking.com erhalten hatte. Doch wie sich heraus stellte, ist der Name Programm und das Haus lag am oberen Ende eines extrem steilen Weges. Als ich schon zur Hälfte den Weg hoch gefahren war, bemerkte ich, dass es dort oben überhaupt keine Möglichkeit gibt, mein Motorrad halbwegs sicher abzustellen. Also hielt ich an und wollte mein Motorrad langsam wieder rückwärts rollen lassen, um es am Fuße des Berges zu parken. Doch der Weg war so steil, dass meine Bremsen versagten. Mit blockierenden Rädern rutschte ich immer schneller den Hang hinab. Zum Glück wurde er jedoch weiter unten immer flacher, so dass meine Bremsen schließlich doch noch griffen und ich schließlich zum Stehen kam. Es war pures Glück, dass ich dabei nicht völlig die Kontrolle verlor und gegen irgend ein Auto oder eine Hauswand krachte. 

Zum Glück stellte sich das Gästehaus dann aber als recht gut heraus und auch die Besitzer waren super nett. Vor allem gefiel mir das "Frühstückszimmer", das genau genommen ein eigenständiges Häuschen im Garten war und dank großer Fenster einen herrlichen Blick über den nahen Fluss und die Berge bot.

Am zweiten Tag machte ich dann meinen ersten Ausflug zu einer nahen Kapelle, die ich auf der Karte entdeckt hatte.

Die Kaloubani St. Giorgi Kapelle befindet sich auf der Spitze eines Berges hoch über dem Fluss Mtkvari 4 km westlich von Mzcheta.
Die Kirche datiert zurück auf das 9. oder 10. Jahrhundert n. Chr.
Direkt daneben steht ein sehr schöner, jahrhundertealter Baum.
Glücklicherweise war auch das Wetter sehr spektakulär mit dramatischen Wolken, zwischen denen die Sonne durchschien.