Sylvester in Athen

Sylvester in Athen

Die Tage zwischen Weihnachten und Sylvester vergingen wie im Flug. Ich besuchte noch die 4 weiteren Sehenswürdigkeiten, die in meinem Kombi-Ticket inklusive sind.

Zum einen ist das ein recht großes Grabungsgelände, das wohl in der Antike mehr oder weniger das Zentrum Athens gewesen sein muss. Mit zwei Stoen, etlichen Tempeln, Verwaltungsgebäuden und schließlich auch dem Gefängnis, in dem Sokrates vermutlich gezwungen wurde den Schierlingsbecher zu trinken.

Die "Kerameikos" war, wie der Name schon verrät in der Antike das Viertel der Töpfer, das direkt an der Stadtmauer neben dem Haupttor zur Stadt lag. Entlang der Straße vor der Stadtmauer befand sich ein Friedhof.

Das Olympieion besteht eigentlich nur aus dem riesigen Zeus-Tempel, der einer der größten Tempel der Antike war. Heute stehen zwar nur noch ein gutes Duzend Säulen des Tempels, die aber trotzdem einen guten Eindruck vermitteln, wie gigantisch dieser Tempel einst gewesen sein muss.

Zurück im Hostel lerne ich durch meine chinesische Bekannte einen weiteren Asiaten aus Taiwan kennen und wir verabreden uns am nächsten Tag gemeinsam den Sonnenuntergang vom Lykavitos-Berg aus zu verfolgen.
Am nächsten Tag besteige ich zunächst Lykavitos-Berg zur Mittagszeit, zum einen da ich auch ein paar Fotos am Tag von dort machen möchte und außerdem kann ich bei der Gelegenheit auch gleich den besten Weg hinauf auskundschaften.

Abends besteigen wir dann zu dritt den Berg erneut und werden Zeuge eines atemberaubenden Sonnenuntergangs hinter der Akropolis.

Beim Frühstück am 31. Dezember beschließe ich gemeinsam mit meinen asiatischen Freunden, dass wir alle gemeinsam das Sylvester-Feuerwerk vom Philopapposhügel aus anschauen wollen. Spontan schließen sich uns noch zwei Koreaner an.

In der Zeit bis dahin besteige ich den Philopapposhügel auch noch mal alleine, doch dieses Mal habe ich meine Infrarot-Kamera dabei, mit der ich von dort oben auch noch ein paar Bilder schießen möchte.

Am Abend treffen wir uns dann alle in der Lobby unseres Hostels und ich komme in den Genuss einer leckerenb koreanischen Mahlzeit. Eine weitere Chinesin schließt sich uns an und so ziehen wir zu sechst um 22:30 Uhr schließlich los. Ganze Menschenmassen bewegen sich durch die nächtlichen Straßen Athens. Erst als wir schließlich den Philopapposhügel erklimmen, werden es erstaunlicher Weise weniger Menschen und so können wir uns einen ganz guten Platz sichern, von dem man aus die Akropolis und einen großen Teil der Stadt überblicken kann. Wir hatten deutlich mehr Griechen hier oben vermutet. Schließlich zählen wir den Countdown herunter und das Feuerwerk beginnt und alle wünschen sich ein "Happy New Year".
Das Feuerwerk ist jedoch leider recht kurz und wie wir alle gemeinsam feststellen auch recht klein ausgefallen. Wir vermuten, dass es vermutlich an der finanzielle Lage der Stadt liegt.

Nach dem Feuerwerk schlendern wir über Umwege langsam wieder zurück zu unserem Hostel. Ich genieße es sehr, durch meine neuen asiatischen Freunde so viel über deren Kultur zu lernen und wir haben dabei auch viel zu lachen - vor allem wenn es um die Sprache geht. 

Zurück im Hostel tauschen wir alle noch unsere sozialen Kontakte aus und eine Iranerin gesellt sich auch noch zu uns.

Gegen 2:30 Uhr gehen wir schließlich alle ins Bett, da zwei meine neuen Freunde bereits in einigen Stunden abreisen werden.

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